37. Wintertagung in Wesenufer

am 06. März 2025 und 07. März 2025

(veröffentlicht am 2025-03-16) 

Die diesjährige Wintertagung wurde am Donnerstag, 06. März und Freitag, 07. März 2025 im Seminarhotel Wesenufer abgehalten. Eingebettet im romantischen oberösterreichischen Donautal, direkt an der Donau gelegen, befindet sich das Hotel. Es hat die Ehre, den gleichen Namen zu tragen wie auch der Ort  – nämlich Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau, das die Hotelbetreiber als besondere Wertschätzung empfinden und die Verbundenheit mit dem Ort zeigt.  Das Hotel ist ein Angebot der pro mente OÖ, das erste in Österreich, das aktive Sozialarbeit in einem hohen Dienstleistungsniveau integriert anbietet.
Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und sozial benachteiligte Menschen haben kaum eine Lobby. Sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen heißt, für sie etwas zu tun und von ihr etwas zu bekommen. Durch Beschäftigung und therapeutische Interventionen kann ein Mensch je nach Schweregrad seiner Krankheit wieder an der Gesellschaft teilhaben. In dem Hotel ist dies geübte Praxis, in allen Bereichen. 


  Der Tagungssaal 

 
Das Wesenufer Hotel verfügt über mehrere Räume, wo Seminare abgehalten werden können. Unsere Wintertagung wurde im Tagungsraum „Sauwald“ abgehalten. Dieser ist ein top moderner Raum mit viel Licht und direktem Zugang zur Donauterrasse. 

 

In dem direkt neben dem Tagungsraum situierten Raum  „Kösslbach“ konnten die teilnehmenden Firmen ihre Infostände aufbauen.

Die Tagungsteilnehmer

Bei dieser Wintertagung waren etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr. 
Insgesamt waren 82 Teilnehmer angemeldet.

Vor Beginn der Tagung


Unser Organisationsreferent Hackl Peter ist schon am Vortag angereist und hat Vorbereitungen für unsere Veranstaltung getroffen. Auch die Vorstandsmitglieder sind am Veranstaltungstag schon zeitig in der Früh angereist und haben mit den Vorbereitungen begonnen.

 Jeder Teilnehmer hat sich beim Betreten des Saales bei unserem Kassier Höller Gerhard und bei unserem Schriftführer Holzinger Peter angemeldet und hat ein Namensschild und Essensmarken bekommen. Unterstützt wurden sie von unserem Vorstandsmitglied Windischhofer Johann.

Jede Anmeldung wird in einer Tabelle registriert

Renate, die Frau von unserem Obmann, hat die Namensschilder an die Teilnehmer verteilt.

Der Seniorchef und der Chef der Firma doma elektro engineering GmbH Johann und Gabriel Doblinger

Gerhard Schellenberg von der Firma  Huber EdelstahlvertriebsgmbH 

 Die Ausstellerfirmen und Firmenvertreter 

Auch bei dieser Wintertagung haben wieder zahlreiche Firmen Infostände aufgebaut und ihre Produkte präsentiert.

Die Firma sera Technology Austria GmbH mit Angelika Clews-Fleischhacker 

Die Firma Endress+Hauser mit Christian Pricken

Die Firma Hach Lange Austria GmbH mit Michael Lehner

Swietelsky-Faber Kanalsanierung GmbH mit Reingard Schmidt

Die Firma VEGA Austria GmbH mit Thomas Hanl und Markus Tran

Die Firma ACAT mit Günther Rauch und Helmut Staufer

Die Firma Rabmer mit Simon Boxrucker und Harald Minichberger

Die Firma Schober Laborgeräte & Umweltanalytik KG und die Firma MRU Messtechnik mit Markus Schober und Karl Kornfeld

Die Firma MSS Elektronik GmbH mit Peter Schmid und Markus Hohenwarter

Die Firma VTA Austria GmbH mit Christian Baier und Johannes Stone

Die Firma Friedrich Ebner GmbH mit Christian Haas

Die Firma InfraGIS GmbH mit David Gibus

Die Firma Aerzen Austria HandelsgmbH mit Josef Jahodinsky

 Auch die Firma Life Instruments GmbH mit Haider Lukas und Breinstampf Christoph, die Firma doma elektro engineering GmbH mit Doblinger Gabriel und Doblinger Johann, die Firma  Huber EdelstahlvertriebsgmbH mit Schellenberg Gerhard, die Firma Wilo Pumpen Österreich GmbH mit Mego Karl, die Firma Xylem Water Solutions Austria GmbH mit Pruckmayr Hermann und die Firma Müller Umwelttechnik mit Stockinger Hannes und Scheuringer Franz haben an der Tagung teilgenommen. 

Das Damenprogramm

Für die Teilnehmenden Frauen gibt es immer ein spezielles Programm. Hier nehmen auch einige Kollegen, die bereits im Ruhestand sind, gerne teil, da die Fachvorträge für sie nicht mehr so relevant sind. Am Vormittag stand die Besichtigung der Ausstellung "Die Aliens kommen" in Engelhartszell auf dem Programm. Am Nachmittag besuchten sie den "Infopoint NATURA 2000" ebenfalls in Engelhartszell.

Die Ausstellung „Die aliens kommen – neue Tier- und Pflanzenarten in unserer Heimat“ ist neu. Sie wurde als gemeinsames EU-Projekt mit dem Haus am Strom errichtet und behandelt das Einschleppen fremder Tiere und Pflanzen in unsere Heimat und die damit verbundene Problematik der Verdrängung heimischer Arten.  Die Besichtigung ist als Rundgang gestaltet. Der Besucher betritt zuerst den Bereich der „Mini-Donau“. Hier wird die Donau vom Ursprung über eine Schiffsbaustation mit Laufkraftwerk, eine Flussbaustation und dem Donaudelta mit „Hausen“ und Seilfähre spielerisch erlebbar gemacht. Im neu errichteten, begehbaren Aquarium sind Donau-Fische – insbesondere Störe – mit einer Größe von bis zu zwei Metern zu bewundern. 


Bei beiden Besichtigungen haben sie eine Führung mit Frau Wundsam Karin gehabt.

Am Nachmittag stand die Besichtigung von Infopoint Natura 2000 auf dem Programm.
2010 wurde der Infopoint "Natura 2000" von der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich als 5. Station der Engelhartszeller Donau-Welt errichtet. 15 Schauvitrinen zeigen Tiere der Hang- und Schluchtwälder im Oberen Donautal. Fotofolien mit Waldmotiven vermitteln den Eindruck, als würde sich der Besucher selber im Wald befinden. Über Kopfhörer wird in verschiedenen Sprachen über „Natura 2000“ informiert. Ein außergewöhnliches Highlight der Ausstellung ist ein Film, der zum einen während einer Zillenfahrt auf der Donau und zum anderen während eines Paragleiterfluges über dem Donautal gedreht worden ist. Beeindruckende Bilder und Impressionen aus dem Donautal verzaubern die Besucher.
 


Der Beginn der Tagung und die Fachvorträge 

Mit einigen Minuten Verspätung eröffnete unser Obmann Schwarzenbrunner Ferdinand die 37. Wintertagung. Er begrüßte alle anwesenden Damen und alle Abwassertechniker. Ganz besonders galt sein Gruß auch den anwesenden Firmenvertretern. Er dankte allen Firmen, die ihre Produkte mit den Ausstellungstischen präsentierten. 


Bevor die Fachvorträge begannen, trat die Leiterin des Hotels, Frau  Margarete Durstberger ans Mikrofon. Zu Beginn ihrer Ausführungen stellte sie das Haus vor. Sie ging besonders auf die Beschäftigung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und sozial benachteiligten Menschen in diesem Hotel ein. Das Haus  ist ein Angebot der pro mente OÖ. Das Hotel ist auch geeignet für diverse Veranstaltungen wie Seminare, Firmenfeiern und Hochzeiten.

Der erste Fachvortrag

Den ersten Fachvortrag gestaltete das Bildungszentrum Lenzing. Der Titel lautete „Facharbeiterprüfung NEU“. Die Referenten waren Ing. Benjamin Haberl und Andreas Schrempf. Zu Beginn seiner Ausführungen bedankte sich Herr Haberl beim Vorstand der Ibar, dass ihnen bei dieser Wintertagung die Gelegenheit geboten wurde, die Möglichkeiten des Bildungszentrums zu präsentieren. Dann stellte er kurz das Bildungszentrum vor. Sie bilden schon seit Jahren Facharbeiter im Bereich Abwasser aus. Sie dürfen auch die Lehrabschlussprüfung in dem Bereich im Haus abhalten. Er stellt kurz die Bereiche vor, die im Bildungszentrum ausgebildet werden. Als längjähriger Mitarbeiter auf einer Kläranlage, möglicherweise als Klärfacharbeiter, kann man ja die Lehrabschlussprüfung nachmachen und da hat es 2023 den neuen Beruf gegeben. Hier wurde mit dem Bundesgesetzblatt der Beruf Abwassertechniker ins Leben gerufen. Jetzt besteht auch auf den Kläranlagen die Möglichkeit, Lehrlinge auszubilden, sofern ein Mitarbeiter die Lehrlingsausbilderprüfung hat. Mit der neuen Verordnung wurde auch eine tolle Sache für ausgebildete Klärwärter geschaffen, weil man jetzt als ausgebildete Fachkraft nur noch das mündliche Fachgespräch zu machen braucht. Somit hat man einen Berufsabschluss und damit verbunden auch den Berufsschutz. Dann gab er das Mikrofon an Herrn Schrempf. Der ist der Spezialist für Verfahrenstechnik. Das Bildungszentrum bietet einen Vorbereitungskurs für die Facharbeiterprüfung an, und die Details dazu stellte Herr Schrempf in seinem Vortrag vor.  In der Folge beantworteten sie noch Fragen der Kollegen.

 Unser Obmann bedankte sich bei den beiden für den interessanten und für die Abwassertechniker wichtigen Vortrag. Er überreichte ihnen ein kleines Gastgeschenk.   


Der nächste Vortrag sollte Herr Erich Stuhl von der Firma Stuhl Industries halten. Dieser musste entfallen. Herr Stuhl konnte an der Tagung nicht teilnehmen, da er auch in der Wirtschaftskammer Wien tätig ist und hier die Wahlen anstehen.

Der zweite Fachvortrag

Der zweite Fachvortrag war der Firma Friedrich Ebner (www.friedrich-ebner.at/) aus Salzburg vorbehalten. Der Titel des Vortrages lautete  „Schutz hydraulischer Systeme vor Luftansammlungen und Unterdruck“.  Den Vortrag hat Herr Christian Haas gehalten. Herr Haas ist zuständig für den Bereich Abwasser, wo er Planer, Abwasserverbände und auch den Industrieanlagenbau betreut. Zu Beginn zeigte er verschiedene Möglichkeiten, wie und warum Luft in die Leitungen kommen oder sein kann. Ideal wär eine Leitung, die einfach gerade leicht nach oben steigt. Hier gäbe es keinen Lufteinschluss. Jedoch ist das in der Praxis kaum möglich. Auch bei den Pumpenschächten kommt durch das Einsaugen „eingeschlagener“ Luftblasen zu einem massiven Lufteintrag. Auch durch die biologische Gasung im Abwasser kommen Luftblasen in die Leitung. Die Luft in den Leitungen ist wie ein Widerstand zu rechnen. Dieser Widerstand ist bei der Pumpe zu berücksichtigen und bedeutet mehr Kraft und mehr Leistung. Die Lösung, um die Luft aus den Leitungen zu bringen, sind Luftventile. Er zeigte in verschiedenen Bildern und Videos, wie die Luft in Leitungen reagiert.

Die Be- und Entlüftungsventile der Firma Ebner haben den Markennamen AIRVALVE. 

Diese sind notwendig, zur
Belüftung:
Schutz vor Unterdruck durch kontrollierten Einlass von Luft.
Zur Anfahr-Entlüftung:
Abführen großer Luftmengen beim Füllen von Leitungssystemen.
Zur Betriebsentlüftung: 
Strömungsbehindernde Gaseinschlüsse werden dauerhaft entlüftet.

Auch ihm dankte unser Obmann für den sehr aufschlussreichen Fachvortrag und überreichte ihm ebenfalls ein Gastgeschenk. 


Der dritte Fachvortrag

Den dritten Fachvortrag mit dem Titel "Neues aus dem Dienstrecht" hielt der Landesvorsitzende der Younion Gewerkschaft, Herr Christian Jedinger. Zu Beginn seiner Ausführungen ging er auf die im Jänner schöne, notwendige und gerechte Bezugserhöhung ein. Er erläuterte, wie es durch die Verhandlungen mit der Bundesregierung zu diesem Abschluss gekommen ist. Die Verhandlungen dazu haben sich sehr schwierig gestaltet. Aufgrund des Druckes der Gewerkschaft auch mit Kundgebungen vor dem Parlament hat sich dann doch die Erhöhung der Gehälter um 3,5 % für 2025 ergeben. Auch für 2026 wurde bereits eine Erhöhung um 3 % über die Inflationsrate vereinbart. Dann stellte ein Kollege die Frage bezüglich des € 200,– Gehaltszuschusses, denn ja nicht alle bekommen. Herr Jedinger antwortete darauf, dass die Gewerkschaft natürlich für alle diesen Zuschuss wollte, jedoch der Landeshauptmann diesen nur für die im neuen Lohnschema genehmigt hat.  Die Gewerkschaft hat dann ein Modell entwickelt, wo die Gemeinden auch im alten Schema die Zulage gewähren können, jedoch muss dies speziell begründet werden. Es gab dann einige Fragen der Kollegen bezüglich Einstufung und Vorrückungen, die Herr Jedinger sehr ausführlich beantwortete.

Zum Abschluss bedankte sich unser Obmann bei Herrn Jedinger für seine für uns Abwassertechniker wichtigen Informationen und überreichte ihm ein Gastgeschenk. 


Nach den Ausführungen von Herrn Jedinger gab es eine Kaffeepause. Diese wurde von den Kollegen genutzt, um die Ausstellungstische der Firmen zu besuchen, sich die neuesten Produkte anzusehen und Informationen zu bekommen.

Der vierte Fachvortrag

Nach der Kaffeepause ging es weiter mit den Fachvorträgen. Der vierte Vortrag wurde von der Firma Vega gestaltet (www.vega.com/de-at). Der Titel lautete „Messmethoden, Radar und Drucksensoren“. Seit über 65 Jahren entwickelt VEGA als Sensor- und Messgeräthersteller in Schiltach im Schwarzwald innovative Messtechnik und ist bereits in über 80 Ländern mit Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern vertreten. Das  Ziel ist es, Messtechnik zu entwickeln, die leicht zu bedienen ist und ein Maximum an Sicherheit und Zuverlässigkeit bietet. Den Vortrag hielt Herr Hanl Thomas. Zu Beginn seiner Ausführungen stellte er die Geräte der Firma Vega vor, die überwiegend auf Kläranlagen zum Einsatz kommen. Das sind Druckmessgeräte, Füllstandmessgeräte und Differenzdruckmessgeräte. Er zeigte anhand von Folien die Einsatzbereiche auf Kläranlagen und gab dementsprechend Kommentare dazu. Die Messmethode mit den Radarsensoren ist wesentlich genauer und kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Auf der Homepage der Firma haben sie eine virtuelle Kläranlage dargestellt, wo man in den einzelnen Bereichen hinklicken kann und da dann das entsprechende Messgerät gezeigt wird (www.vega.com/de-at/abwasser). In der Folge erklärte er die einzelnen Sensoren und Auswertegeräte im Detail.

Am Ende des Vortrages bedankte sich unser Obmann auch bei Herrn Hanl für den Fachvortrag und überreichte auch ihm ein Gastgeschenk. 


Der fünfte Fachvortrag

Der fünfte Fachvortrag wurde von der Firma Schober Laborgeräte und Umweltanalytik KG (www.schober-lab.at/) bzw. von der Firma MRU Messtechnik gestaltet. Der Titel lautete „Sicher messen, sicher schützen: MRU-Technologie“. Die Vortragenden waren Herr Markus Schober und Herr Karl Kornfeld. Als Erster trat Herr Schober ans Mikrofon. Zu Beginn stellte er kurz seine Firma vor. Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1981 gegründet. Die Firma beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit dem Vertrieb von Labor- und Analysengeräten für die Umweltanalytik. Sie verfügen über umfangreiche Erfahrung für Laborkomplettlösungen, 
und stehen dem Kunden von der Planung der Labormöbel bis zur Lieferung und Installation der Laborgeräte zur Seite. Sie sind strategisch so ausgerichtet, dass sie fast ausschließlich mit eigentümergeführten mittelständischen Herstellern zusammenarbeiten. Da sind sie auch mit der Firma MRU zusammengekommen. Er übergab das Mikrofon dann an Herrn Kornfeld.

Auch Herr Kornfeld stellt zu Beginn die Firma MRU Messtechnik vor (www.mru.at/). MRU gehört seit mehr als 30 Jahren (MRU Deutschland mehr als 35 Jahren) zu den führenden Herstellern von stationären und tragbaren High-Tech Rauchgas-Analysatoren. Entsprechend der heutigen Umwelttechnologie bietet unsere umfangreiche Produktpalette für nahezu alle Erfordernisse das richtige Messgerät, wobei das Messsystem von MRU auf höchste Qualität verweist und das zu einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis.  1984 wurde die MRU Meßgeräte für Rauchgase und Umweltschutz GmbH in Obereisesheim in Deutschland gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Messgeräte für die Heizungs- und Rauchfangkehrerbranche zu entwickeln und zu produzieren.  Seit der Gründung der Niederlassung in Wiener Neustadt 1993 wird der Vertrieb dieser hochwertigen und kostengünstigen Messgeräte in Österreich forciert und sie können auf viele namhafte Konzerne und Unternehmen verweisen, die unsere innovativen, kompetenten und bedienerfreundlichen Messgeräte bevorzugen, egal ob es sich nun um ein tragbares oder ein stationäres Messgerät handelt. In der Folge stellte er Geräte zur Biogasmessung auf Kläranlagen vor. Hier gibt es verschiedene mobile sowie stationäre Geräte. Das mobile Gerät Optima zum Beispiel kann mit verschiedensten Sensoren bestückt werden. Er zeigte auch verschiedene stationäre Geräte, die die Firma vertreibt.

 Auch bei Herrn Kornfeld und Herrn Schober bedankte sich unser Obmann und überreichte ebenfalls Gastgeschenke.
Anschließend ging es zum Mittagessen.


Nach dem Mittagessen stand eine Ehrung auf dem Programm. Frau Mag. (FH) Reingard Schmidt wurde für besondere Verdienste um unseren Verein die große Ehrennadel in Gold verliehen.

Frau Reingard Schmidt ist Marketingleiterin bei der Firma Swietelsky-Faber. Frau Schmidt hat unseren Verein immer tatkräftig unterstützt. Schon bei der Zeit, als sie bei der Firma RTI tätig war, hat sie dazu beigetragen, dass wir bei den Umwelttagen einen kostenlosen Tisch bekommen haben. Auch bei den Wintertagungen war sie meistens mit einem Ausstellertisch vertreten. Obmann Ferdinand Schwarzenbrunner überreichte ihr die Nadel und die Urkunde. Er dankte ihr für das Engagement, das sie für unseren Verein immer entgegenbringt. Frau Schmidt bedankte sich für die Auszeichnung. Sie freute sich sehr darüber. Auch ist sie immer gerne bei den Veranstaltungen der IBAR. Sie hat in all den Jahren schon ein freundschaftliches Verhältnis zu vielen im Verein gefunden.

Der sechste Fachvortrag

Den sechsten Fachvortrag hielt die Firma Wilo. Der Titel des Vortrages lautete „Energieeffizienz und Verstopfungssicherheit von Pumpen“. Den Vortrag hielt Ing. Karl Mego, Vertriebsmanager bei Wilo. Zu Beginn zeigte er die Standorte von Wilo. Er betonte, dass dort, wo verkauft wird, auch produziert wird. Wilo Österreich hat die Zentrale in Wiener Neudorf. Eine kleine Niederlassung gibt es in Salzburg. Derzeit sind 90 Mitarbeiter beschäftigt. Dann zeigte er eine Übersicht der Pumpen und Pumpensysteme. Hier gibt es ein breites Portfolio in nahezu allen  Leistungsklassen. Weiters ging er dann auf das eigentliche Thema ein. Für eine Energieeffizienz und Verstopfungssicherheit ist eine korrekte und effektive Auslegung am bzw. um den besten Wirkungsgrad wichtig, ebenso die Wahl des richtigen Laufrades. Wilo hat seit einem Jahr eine neue Pumpe entwickelt, die für Verstopfungssicherheit sorgt. Es ist dies die Schneidradpumpe Wilo-Rexa Pro-S. Das ist eine zweistufige Abwasserpumpe mit radialem Schneidwerk mit Doppelschereffekt. Des Weiteren zeigte er noch verschiedene Pumpen und Systeme wie Wilo EMUPORT-Core.

Obmann Ferdinand Schwarzenbrunner dankte Herrn Mego für den interessanten Vortrag und überreichte ihm ein Gastgeschenk. 


Der siebte Fachvortrag

Der siebte Fachvortrag war der Firma Swietelsky-Faber GmbH (www.swietelsky-faber.de) vorbehalten. Der Titel des Vortrages lautete „Hausanschluss im Wandel der Zeit“. Diesen Vortrag hielt der Leiter der Niederlassung Österreich, Herr Robert Hochetlinger. Herr Hochetlinger ist auch Mitglied beim ÖWAV mit Schwerpunkt Hausanschlusssanierung. Zu Beginn stellte er kurz die Niederlassung der Firma in Österreich vor. Die Standorte sind Leonding und Stockerau. Er hat ein Team mit rund 50 bestens ausgebildeten Mitarbeitern, die bemüht sind, die Projekte rasch nach dem Stand der Technik abzuwickeln, und fünf Projektleiter, die auch vor Ort beraten. Er gab einen Überblick über das Kanalsystem in Österreich. Da gibt es etwa 100.000 km öffentlichen Kanal. Grund- und Anschlussleitungen etwa 20.000 km. Private Gebäudeentwässerungen ca. 2.000.000 km. Über 60 Mrd. € wurden in den vergangenen Jahrzehnten in die Leitungsnetze investiert. In der Folge ging er auf mögliche Schäden bei Hausanschlüssen ein. Dann zeigte er, worauf es bei der Sanierung dieser ankommt. Er zeigte verschiedene Techniken zur Sanierung. Hier gibt es Kurzliner (zur punktuellen Sanierung), die Linersanierung, Thermoform, Spraylining und den Neubau. Anhand von Folien stellt er dann die einzelnen Sanierungsformen vor. Im Speziellen ging er auf die Thermoformsanierung ein. Bei dieser Sanierung wird ein plastifizierter PVC-Schlauch mit Druck und Wärme in das Kanalrohr gedrückt. Dieser Schlauch passt sich an jeder nur erdenklichen Form des Altrohres passgenau an. Er zeigte dann Folien, wo die diversen Sanierungsmöglichkeiten angewendet worden sind.


Auch Herrn Hochetlinger dankte unser Obmann für den Fachvortrag und überreichte ihm ein Gastgeschenk. 


Der achte Fachvortrag

Der achte Vortrag war der Firma Hach Lange vorbehalten. Der Titel dieses Vortrages lautete „Kleine Fehler mit großen Auswirkungen“. Vortragender war Herr Lehner Michael. Bei seinem Vortrag ging es um die Fehler bei den Messungen im Labor mit den Küvettentests. Zu Beginn seiner Ausführungen ging er kurz auf die Firma ein. Die Laborprodukte werden alle in Berlin hergestellt und die zurückgegebenen Küvetten werden in Düsseldorf recycelt. Dann ging er auf Fehlerquellen, die beim Arbeiten mit den Küvetten auftreten können. Hier ist einmal die Temperatur von den Küvetten und der Kocher, das Pipettenvolumen, Schwenken vs. Schütteln, CSB Test -Schwenken Ja/Nein, kein Nitrattest vor Phosphattest. Dann ging er auf die einzelnen aufgezeigten Fehlermöglichkeiten im Detail ein. Ein wichtiger Punkt war unter anderem die Temperatur. Sie haben festgestellt, dass auch die Kocher einer jährlichen Überprüfung unterzogen werden sollten, da auch hier die eingestellte Temperatur abweichen und dann eine Fehlerquelle entstehen kann.

Auch Herrn Lehner dankte unser Obmann für den Vortrag und überreichte ihm ein Gastgeschenk. 


Der neunte und letzte Fachvortrag

Den letzten Fachvortrag hielt Herr Stockinger Hannes von der Firma Müller Umweltetchnik. Der Titel des Vortrages lautete „Zukunft der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung“. Zu Beginn seiner Ausführungen zeigte er anhand von Messergebnissen von ca. 50.000 Bodenuntersuchungen, die sie gemacht haben, warum die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung interessant ist. In der Folge ging er auf die Abfallverbrennungsverordnung 2024 ein. Diese Verordnung ist ein blanker Hohn, wie sie entstanden ist. Er zeigte auf, wie es zu dieser Verordnung gekommen ist und was da alles schiefgelaufen ist. Wenn der gesamte Klärschlamm verbrannt werden muss, gibt es bei weitem die Kapazitäten dafür nicht. Ein Thema war auch der Phosphor im Klärschlamm. Zum Schluss legte er den anwesenden Kollegen nahe, die Bürgermeister oder den Verbandsobmann über die Thematik der Klärschlammverbrennung zu informieren.

Unser Obmann dankte Herrn Stockinger für den sehr aufschlussreichen Vortrag und auch er bekommt ein Gastgeschenk. 


Auch bei dieser Wintertagung wurde unter allen aktiven, anwesenden Kollegen ein Eurothermengutschein im Wert von € 200,- verlost.  Eine anwesende Dame hat aus dem Topf eine Namenskarte gezogen. Gewonnen hat den Gutschein Kollege Mayer Fritz von der ARA Stodertal. Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen ihm einen schönen Aufenthalt in einer der Eurothermen. 


 

Nach der Verlosung stand noch eine Ehrung auf dem Programm. Herrn Günther Rauch von der Firma ACAT wurde für besondere Verdienste um unsren Verein die große Ehrennadel in Gold verliehen. 

Günther Rauch ist schon seit gut 15 Jahren bei vielen Veranstaltungen unseres Vereines dabei. Er organisiert bei jeder Abwassermesse IFAT in München einen Bus, wo unsere Kollegen gratis mitfahren können und lädt dann auch noch bei der Heimfahrt zu einem Abendessen ein. Günther bedankte sich für die Auszeichnung. Er sagte, nachdem er das schon so viele Jahre macht, hat er langjährige Freundschaften geschlossen und er geht sehr gerne hinaus zu den Leuten und das ist sein Antrieb, warum er das gerne macht. Er freue sich auf die weiteren vielen Jahre der Zusammenarbeit.

Zum Abschluss dankte Obmann Schwarzenbrunner Ferdinand nochmals allen Vortragenden für ihre interessanten Beiträge. Den Firmenvertretern dankte er für die zahlreichen Ausstellungstische. Den Anwesenden dankte er für die Teilnahme an der Wintertagung und schloss die 37. Wintertagung.  


 Nach der Tagung

So wie bei jeder Wintertagung gab es auch hier im Anschluss an den Fachvorträgen die Fachgespräche und den Erfahrungsaustausch an der Theke des Hotels. Hier einige Bilder dazu: 

Am Abend stand dann das Abendessen auf dem Programm. Nach dem Abendessen gab es noch einen gemütlichen Ausklang an der Hotelbar.

 

Freitag, 07. März 2025 - Der zweite Tag 

Nach, für einigen, eine kurze Nacht und einem ausgiebigen Frühstück stand die Besichtigung der Firma Anton Witti (witti-zille.com/) auf dem Programm.
Ein kleiner Auszug aus der Homepage der Firma: 
Alles begann 1739 mit unserem Vorfahren Nikolaus Witti. Dieser begründete als Zillenbauer und Schiffmann unseren Betrieb damals noch in der „alten“ Freizell. „Alte“ Freizell deswegen, weil der gesamte Ort nach dem Bau des Kraftwerks Jochenstein in den 1950er Jahren umgesiedelt wurde. Weiter über Johann Michael W., Katharina W., Georg W., Stefan W., Anton W. I., Anton Witti II. sowie Anton Witti III. besteht mit Ing. Gerald Witti unser Meisterbetrieb nunmehr in 9. Generation als Familienbetrieb. Unser kleiner Familienbetrieb befindet sich in Freizell in der Gemeinde Hofkirchen im Mühlkreis. Direkt an der Donau gelegen, produzieren wir in unserer Werkstatt traditionelle Holzboote – sog. „Zillen“ in verschiedenen Größen und Formen. Außerdem bieten wir maßgefertigte Persennings sowie sämtliches Zubehör für Ihre Zille sowie natürlich auch Streichmittel an. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. 

   

 Bei der Firma wurden wir vom Seniorchef herzlich begrüßt. Bevor wir durch die Fertigung der Zillen gingen, gab er einen Überblick über die Firma. Er wies uns auch darauf hin, dass sie nicht nur Zillen bauen, sondern man kann sich auch Zillen ausleihen. Dann gingen wir in die Hallen, wo die Zillen gefertigt werden.


Unser Obmann mit dem Seniorchef

Auch Herr Staufer Helmut von der Firma ACAT hat uns bei der Besichtigung begleitet. Hier links neben dem Senior.

Zum Abschluss der überaus interessanten Führung durch den Betrieb bedankte sich unser Obmann bei Herrn Witti und überreichte ihm Gastgeschenke für ihn und seine Mitarbeiter.
Anschließend traten wir die Heimreise an.