33. Wintertagung in Wesenufer
am 05. und 06. März 2020
(veröffentlicht am 2020-03-05)
Die 33. Wintertagung der IBAR wurde in diesem Jahr erstmals an einem Donnerstag und Freitag abgehalten. Als Termin wurde der 05. und 06. März 2020 gewählt. Die Tagung wurde im Hotel "Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau" (www.hotel-wesenufer.at) abgehalten.
Die Teilnehmer
Die Entscheidung, die Tagung an einen Donnerstag abzuhalten, hat sich als richtig erwiesen. Es waren diesmal wesentlich mehr aktive Klärwärterkollegen als bei den letzten Tagungen anwesend. Insgesamt ist die Teilnehmerzahl aber etwas zurückgegangen.
Das Damenprogramm
Auch bei dieser Wintertagung gab es ein Damenprogramm. Leider waren diesmal weniger Frauen als bei den letzten Tagungen. Begleitet wurden sie von Kollegen Furchtlehner Helmut. Organisiert hat das Frauenprogramm Maria Ortner und
Staufer Helmut von der Firma VTA,wofür ihnen ein Dank gebührt.
Am Vormittag haben sie das Haus am Strom,
das neben dem Donaukraftwerk Jochenstein ist, besichtigt.
Hier, im Haus am Strom, haben sie eine Führung gehabt.
Nach dem Mittagessen sind sie nach Passau gefahren, wo sie einen Bummel durch die Altstadt gemacht haben. Auch den Passauer Dom haben sie besichtigt.
Die Ausstellerfirmen
Auch bei dieser Wintertagung haben wieder viele Firmen ihre Produkte mit Ausstellungstischen präsentiert.
Die Firma Alpe Tirol (www.alpe-tirol.com). mit Projektleiter Christian Katzmayr. Auch bei der Tagung war Herr Kerschbaummayr Harald.
Die Firma Aerzen Österreich (www.aerzen.com). mit Geschäftsführer Martin Barger.
Die Firma Endress&Hauser GmbH. (www.at.endress.com) mit Pricken Christian
Die Firma E. Hawle GmbH. (www.hawle.com) mit Hartl Patrick
Die Firma Häny-Austria GmbH (www.haeny.at) mit Verkaufsleiter Kommunal Gerhard Macher und Bereichsleiter Kommunal Bernd Jäger
Die Firma Hennlich GmbH & Co KG, (www.hennlich.at) aus Suben mit Knonbauer Stefan, Berater für Pumpentechnik.
Die Firma Hermes Technologie (www.hermes-technologie.at) mit Plötzneder Michael.
Die Firma Kaeser Kompressoren GmbH. (www.kaeser.at) mit
Produktmanager für Drehkolbengebläse Helmut Stütz.
Die Firma MSS Elelektronik aus Anthering (www.msselelktronik.at) mit
Geschäftsführer Schmid Peter und Harald Grauß.
Die Firma Rabmer Gruppe (www.rabmer.at) mit Pühringer Tobias. Auch bei der Tagung waren Schwarz Michael, Mayr Josef und Dr. Rainer Wiedemann.
Auch einen Austellungstisch hatte die Firma RTI (www.rti.eu) mit Mag. Reingard Schmidt. Hier im Gespräch mit Johann Doblinger, Geschäftsführer der Firma Doma GmbH. Mit bei der Tagung waren auch Edwin Wagner, Sanierungste
Die Firma Vega Grieshaber KG (www.vega.com) mit
Gebietsverkaufsleiter für Österreich Thomas Paschinger.
Die Firma VTA (www.vta.cc) mit Staufer Helmut und Frank Rene.
Firma Waibel (www.waibel.at), Spezialist für Berufsbekleidung,
Arbeitsbekleidung und Arbeitsschuhe mit Martin Moser
Die Firma Xylem Water Solutions GmbH (www.xylem.com/de-at) mit Eveline Haagen, Pruckmayr Hermann, Winkler Erwin, Gabler Siegfried und Herr Milosav.
Ebenso einen Austellungstisch hatte die Firma Infragis GmbH. (www.infragis.at) aus Linz mit Kundenberater David Gibus. InfraGIS ist ein Leitungs- und Wartungsdokumentations-system. Sie ist leider Fototechnisch nicht erfasst.
Ebenso waren die Firmen ACAT GmbH. (www.acat.com) durch Rauch Günther und Baier Alfred, Doma Elektro Engineering (www.doma.at) durch Doblinger Johann und Michael Nagl, Life Instruments (www.life-instruments.at) durch Geschäftsführer Karl Wiesinger, Zaß Melanie und Dauerböck Hermann, Müller Umwelttechik (mueller-umwelttechnik.at) durch Scheuringer Franz, Pumperk 51e.u. (pumpwerk51.com) durch Schneider Nina, Sulzer Wastewater (www.sulzer.com) durch Prosser Oliver und Zemsauer Elektrotechnik GmbH. (www.zemsauer.at) durch Zemsauer Franz und Wurm Stefan vertreten.-
Der Beginn der Tagung und die Fachvorträge
Um 09:15 Uhr eröffnete unser Obmann Ortner Josef die 33.Wintertagung. Er begrüßte alle Teilnehmer recht herzlich und bedankte sich für die überaus zahlreiche Teilnahme. Als Ehrengast konnte er den ehemaligen Landtagspräsident Friedrich Bernhofer begrüßen.
Herr Bernhofer bedankte sich vorerst für die Einladung zu der Tagung. Er betonte, dass er die Arbeit der Klärwärter sehr zu schätzen weiß. Er war ja neben seiner Tätigkeit im Landtag auch Bürgermeister und daher weiß er welche Arbeit Klärwärter leisten. In der Folge stellte er das Seminarhotel Wesenufer, in dem ja die Tagung stattfand, vor. Hier im besonderen, dass das Haus von pro mente geführt wird und hier viele Mitarbeiter mit psychischen Beeinträchtigungen beschäftigt sind. Desweiteren stellte er die Region „Oberes Donautal“ vor. Zum Abschluss wünschte er der Tagung noch einen guten Verlauf.
Bei den ersten Fachvorträgen bei dieser Tagung geht es um Themen die für die Abwassertechniker von höchsten Interesse sind. Der erste Vortrag war der Pensionsversicherungsanstalt vorbehalten Hier hat sich Herr Atzmüller von der PVA bereit erklärt, über das neue Pensionsrecht zu referiern. Zu Beginn seiner Ausführungen stellte er die verschiedenen Pensionssysteme vor. Dann ging er auf die Möglichkeiten ein, wann man mit den erworbenen Pensionszeiten mit welchen Abschlägen in Rente gehen kann. In der Folge entwickelte sich eine rege Diskussion über die Thematik.
Im Anschluss an seinem Vortrag stellte er sich den anwesenden Kollegen
noch für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Im zweiten brisanten Thema ging es um Bereitschaftsdienst und Entlohnung für Abwassertechniker. Hier referierte der Landesobman der Gewerkschaft Younion Mag. Christian Jedinger. Zu Beginn seiner Ausführungen ging es um den Bereitschaftsdienst und die Bezahlung dessen. Er brachte Beispiele, wo die Gewerkschaft Kollegen in Gemeinden bei unmöglichen Zuständen mit der Bereitschaft geholfen hat. In der Folge ging er dann auf die gesetzlichen Vorgaben für den Bereitschaftsdienst ein. Auch bei diesem Thema entwickelte sich eine heftige Diskussion von den anwesenden Kollegen. Fragen tauchten auch bezüglich Berufsschutz für Abwassertechniker auf. Hier konnte Mag. Jedinger auch nur bestätigen, dass es für den Abwassertechniker keinen Berufsschutz gibt, außer er hat die Ausbildung zum "Facharbeiter für Entsorgungs- und Recyclingfachmann - Abwasser". Weitere Fragen gab es noch von Kollegen zum Thema Pension. Auch Mag. Jedinger stand den Kollegen nach seinem Vortrag noch für Fragen zur Verfügung.
Nach einer Kaffeepause stand ein Fachvortrag der Firma Doma Eelektro Engineering GmbH. (www.doma.at) auf dem Programm. Der Titel des Vortrages lautete: "Energiemanagmentsystem (EMS) auf Kläranlagen anhand des Beispiels Umbau RHV Steyr". Michael Nagl, von der Firma Doma, erläuterte im ersten Teil des Vortrages die Installationen die auf der Anlage des RHV Steyr neu errichtet wurden. Es wurde eine 400kWp PV-Anlage mit 1600 Stück PV-Module mit je 250KWp und 4 Fronius Agilo Wechselrichter errichtet. Des weiteren wurde 2 neue Gasblockheizkraftwerke errichtet.
Im zweiten Teil des Vortrages erläuterte Ing. Harald Grauß von der Firma MSS Eleektronik (www.msselektronik.at) wie die neuerrichteten Anlagenteile in die Steuerung eingebunden wurden. In einem besonders ausgeklügeltem System werden die beiden neuen Gasblockheizkraftwerke und die PV-Anlage so gesteuert, dass sie bis zu 98% des benötigten Stroms auf der Anlage erzeugen. Auch wurde die vorhandende Gasmenge im Gastank so in die Steuerung eingebunden, dass immer Gas zur Verfügung steht. Er hat im Detail erklärt, wie sie die Steuerung des Energiemanagement bewerkstelligt haben, um immer den effizientensten Strom auf der Anlage zu haben.
Der erste Fachvortrag nach dem Mittagessen war der Firma Xylem Solutions Water GmbH. (www.xylem.com) vorbehalten. Im ersten Teil des Vortrages referierte Herr Milosav über Vakuum Pumpen der Fa. Godwin die Xylem ebenfalls im Programm hat. Die Godwin Pumpe ist eine vielseitige, universell einsetzbare Entwässerungspumpe für den Einsatz zu den anspruchsvollsten Bau-, Kommunal-, Industrie- und Notfallanwendungen der Branche. Diese robuste Pumpe ist ideal für schwierige Entwässerungsaufgaben geeignet und die zuverlässige Wahl für Mietlösungen.
Im zweiten Teil des Fachvortrages stellte Eveline Haagen die Flyght Concerto Pumpe vor (www.xylem.com/de-de/-concertor). Die Concerto ist das weltweit erste Abwasserpumpsystem mit integrierter Intelligenz. Die Pumpe erkennt Verstopfungen von selbst und beseitigt diese auch. Das funktioniert in dem sie bei Verstopfung des Laufrades so oft zurück und nach vor schaltet bis die Verstopfung gelöst ist. Es gibt für die Pumpe zwei Erweiterungsmodule, die in den Schaltschrank eingebaut werden können. Die Module haben je nach Kundenwunsch verschiedene Steuerungsmöglichkeiten.
Nach der Vorstellung im Vortragssaal ging es zur
Präsentation der Pumpen zum Aussengelände.
Hier war ein Behälter mit der Flyght Concerto Pumpe aufgestellt, wo man in einem Schauglas und mit einer Kamera, die auf das Laufrad gerichtet war, sehen konnte wie die Pumpe verschiedene größere Teile die im Abwasser vorkommen
ansaugt und bei Verstopfung sich selbst wieder reinigt.
Auch die Entwässerungspumpe der Fa. Godwin konnte hier besichtigt werden
Die Kollegen die die Vorführung der Pumpen mitverfolgt haben
Nach der Pumpenvorführung ging es wieder zurück in den Vortragssaal. Hier setzte Thomas Paschinger von der Firma Vega Grieshaber KG (www.vega.com) mit den Fachvorträgen fort. Sein Vortrag hatte den Titel "Radar ist das bessere Ultraschall". Er stellte die neuen kompakten Füllstandssensoren der Serie VEGAPULS mit 80 GHz-Radartechnologie vor. Die Radarsensoren der Serie VEGAPULS werden zur berührungslosen Füllstandmessung von Flüssigkeiten und Schüttgütern eingesetzt. Sie messen Flüssigkeiten aller Art, auch unter hohem Druck und bei extremen Temperaturen. Dabei können sie sowohl in Lösungsmitteln als auch in aggressiven Flüssigkeiten eingesetzt werden und eignen sich für Anwendungen mit höchsten Hygieneanforderungen. Die Sensoren messen leichte und schwere Schüttgüter absolut sicher, auch bei starker Staub- und Geräuschentwicklung und unabhängig von Anhaftungen oder Kondensatbildung. Die berührungslose Radartechnik zeichnet sich durch eine besonders hohe Messgenauigkeit aus. Die Messung wird weder von schwankenden Mediumeigenschaften noch von wechselnden Prozessbedingungen wie Temperatur, Druck oder starker Staubentwicklung beeinflusst. Der anwenderfreundliche Abgleich ohne Behälterbefüllung und -entleerung spart Zeit und ist völlig wartungsfrei. Sein Schlusssatz war:" Ultraschall ist Geschichte. Radar ist das bessere Ultraschall".
Der letzte Fachvortrag war der Firma Rabmer Gruppe (www.rabmer.at) vorbehalten. Der Referent, Rainer Wiedemann, der Leiter für Energie aus Abwasser in der Rabmer Gruppe ist, hat als Thema "Energie aus Abwasser und Luft" gewählt. Zu Beginn seiner Ausführungen stellte er erstmals alle Umwelttechnik-Produkte vor, die die Rabmer Gruppe anbietet. Dann zeigte er die Möglichkeiten Wärme aus Abwasser im Haushalt zu gewinnen. Mit innovativen, selbstreinigenden Wärmetauschern ist es möglich, bis zu zwei Drittel der Wärme aus dem Abwasser zurückzugewinnen und für die Warmwasserbereitung effizient einzusetzen. Weiters ging er auf die Wärmegewinnung aus Abwasser im Kanal ein. Mit einer Abwassermenge von mindestens 10 Liter pro Sekunde können ganze Einkaufszentren; Krankenhäuser oder andere Gebäude beheizt oder gekühlt werden. Für diese Anwendung gibt es Rinnenwärmetauscher, im Rohr integrierte Wärmetauscher oder externe Wärmetauscher.
Bevor die Tagung beendet wurde gab unser Obmann noch zwei neuen Firmenvertretern die Möglichkeit sich vorzustellen. Als erste stellte sich Nina Schneider vor. Sie ist kaufmännische Leiterin der Firma Pumperk 51e.u. (pumpwerk51.com). Die Firma Pumpwerk51 ist eine Plattform für Dichtungsprodukte von verschiedensten klein- und mittelständischen Unternehmen. Aus der im Juni 2018 entstandenen Idee, eine Plattform für Dichtungsprodukte von verschiedensten klein- und mittelständischen Unternehmen zu kreieren, wurde im November 2018 schon Realität. So ist es uns gelungen, Partner aus unterschiedlichsten Sparten derselben Branche in unserem Unternehmen zu vereinen und somit für unsere Kunden einen einzigartigen Zugang zu einem Netzwerk aus Informationen und Experten zu schaffen
Der Zweite der sich vorstellte war Oliver Passer. Er ist Gebietsvertreter bei der Firma Sulzer Wastewater (www.sulzer.com). Die Firma Sulzer ist auf Pumpen, Services für rotierende Maschinen sowie auf Trenn-, Misch- und Applikationstechnologien spezialisiert.
Um 17:45 Uhr beendete unser Obmann die 33. Wintertagung. Er dankte den Vortragenden für die hochinteressanten Fachvorträge. Auch den Firmen, die die Tagung mit ihren Informationsständen bereichert haben, dankte er. Einen speziellen Dank richtet er an die Firmen die die Tagung mit einer Spende unterstützt haben.
Nach der Tagung
Nach dem Tagungsende trafen sich noch Kollegen, bevor es zum Abendessen ging, an der Bar des Hotels zu einen kleinen Umtrunk und haben noch über die Themen der Tagung diskutiert.
Die Abendunterhaltung
Bevor es zum Abendessen ging gab es im Hof des
Hotels einen Sektempfang mit Lagerfeuer
Nach dem Sektempfang ging es zum Abendessen.
Zur Abendunterhaltung gehört auch der gemütliche Erfahrungsaustausch.
Keine Abendunterhaltung ohne musikalische Unterhaltung. Unser Klärwärterkollege und IBAR Mitglied Rehberger Günter hat so manchen Kollegen mit seiner
ausgezeichneten Musik zum Tanzen animiert.
Der zweite Tag der Wintertagung
Am zweiten Tag der Wintertagung stand die Besichtigung des
Donaukraftwerks Jochenstein auf dem Programm.
Nach dem Frühstück fuhren wir gemeinsam zum Kraftwerk wo wir von
Herrn Ludwig Feichtenböck empfangen wurden.
Nach der Begrüßung durch ihn gab er uns einen Überblick über das Kraftwerk und dem Aufbau der Generatoren mit der Turbine anhand eines Schaubildes
Auch unser Ehrenobmann Franz Brandlmayr, der am Vortag aus terminlichen Gründen nicht an der Tagung teilnehmen konnte, war zu der Besichtigung gekommen.
Nach einigen Informationen und sicherheitstechnischen Hinweisen
begann die überaus Interessante Führung durch das Kraftwerk.
Weitere Bilder vom Kraftwerk
Mit einem Gruppenfoto, genau an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland, die sich genau in der Mitte des Kraftwerkes Gang befindet,
haben wir die Besichtigung des Kraftwerkes beendet.